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Seit Sommer 2022 nutze ich 2 Klima-Splitgeräte mit 12.000 BTU, ca. 3.5kW Wärmeleistung zum Heizen und Kühlen. Klima-Splitgeräte sind "Wärmepumpen für Arme". Die Idee kommt von Wissenschaftler und Doktor der Ingenieurswissenschaften Andreas Schmitz.
- Wirkungsgrad: sehr gut.
Split-Klimageräte arbeiten wie Wärmepumpen, je nach Gerätequalität und Außentemperatur mit SCOP-Faktor von 4 bis 5. Meine beiden Klimageräte erzeugen jeweils 3.5 kW Wärmeleistung bei einer Leistungsaufnahme bis ca. 1 kW.
Durch die aktive Luftzirkulation und den hier nicht erforderlichen Warmwasser-Wärmetauscher einer zentralen Wärmepumpe ist das Split-Klimagerät eher effektiver als eine "große" Wärmepumpe. - Geräusche:
Das Innengerät rauscht und vibriert leicht, aber das empfinde ich nicht als störend im Büro. Auch in der Stube wird es von der Familie akzeptiert. Im Schlafzimmer möchte ich das nicht.
Das Außengerät höre ich durch mehrere Wände, wenn es startet. Es vibriert deutlich, gute Befestigung ist wichtig. - Verbrauch:
Je nach Strom- und Ölpreis ist das Klimagerät preisgünstiger im Verbrauch als die Ölheizung. Im Photovoltaik-Betrieb sowieso.
(siehe Meine Haustechnik) - Anschaffungskosten:
Mit ca. 500 EUR pro Gerät + 200 EUR Klimatechniker sind die Anschaffungskosten gering im Vergleich zur "großen" Wärmepumpe. Außerdem sind die Geräte kurzfristig lieferbar und der Einbau ist vergleichsweise unkompliziert. - Steuerung / IoT:
Die Geräte lassen sich per Infrarot-Fernbedienung und WLAN App steuern.
Die App kann komfortabel per Alexa oder IoT (ioBroker) gesteuert werden. Eine Direktsteuerung ohne Hersteller-Cloud über WLAN ist mir bisher nur bei einem der beiden Geräte gelungen. Infrarot-Sender ist mir zu unpraktisch. - Laufverhalten:
Die Inverter-Geräte schalten sich je nach Heizbedarf selbständig ein/aus und regeln ihre Leistung etwa zwischen 100W und 1000W.
Der Raum ist sehr schnell erwärmt. Natürlich dauert es länger, bis die Wände warm sind. Das träge "Denken" eines Heizkörpers oder gar einer Fußbodenheizung ist nicht nötig. Beim Betreten des Büros schalte ich ein, beim Verlassen aus. Das (tags ungenutzte) Wohnzimmer heize ich bei Solarüberschuß automatisch per IoT vor, abends manuell. - Solarsteuerung:
Für Steuerung (ein/aus) über Schaltkontakt der Stromversorgung sind die Geräte nicht geeignet.
Ich schalte per ioBroker und WLAN je nach Solarüberschuß die Ziel-Temperatur zwischen 18 und 23 Grad bzw. Gerät ein/aus. Die Geräte reagieren sehr träge, mit ca. 1 min. Reaktionszeit muß man rechnen, bis sich der Stromverbrauch spürbar ändert. Ein flinkes Folgen von Solarspitzen ist damit nicht möglich. Aber die grobe Nutzung der Solarkurve ca. im 5-Minuten-Raster geht gut. - Kondenswasser:
Innengerät (Kühlbetrieb) und Außengerät (Heizbetrieb) benötigen je eine Kondenswasserleitung mit Gefälle.
Die Wassermenge ist nicht unerheblich, eine Schüssel genügt nicht. Ich nutze für ein Gerät in der Garage eine Wanne, die mir der Hund zum Glück regelmäßig aussäuft. Bei Entwässerung in Abwasserleitung Syphon nicht vergessen. - Winter:
* Das Außengerät kühlt die Umgebung deutlich(!) ab. Meine riesige Garage/Scheune mit 10mx10m über 3 Etagen hat ein Volumen von >1000qm. Sonst lagerten hier im Winter die Blumen, jetzt gefriert das Wasser. Das sollte man auch bei Warmwasser-Wärmepumpen im Abstellraum nicht unterschätzen.
* Die Kondenswasserleitung darf im Außenbereich nicht zu lang bzw. dünn sein, weil sonst das Wasser darin einfriert.
* Wärempumpen und Klima-Splitgeräte arbeiten nur bis zu einer min. Außentemperatur je nach Gerät von -10°C bis -20°C! - Installation:
Die Verschraubungen am Innengerät sollen nicht im Gebäude sein, das ist bei ca. 30cm Rohrlänge am Innengerät und deutscher Wandstärke kaum möglich. Mein Klimatechniker hat die inneren Quick-Verschraubungen deshalb raus geschnitten und die Rohre verlötet. Man installiert dann das Innengerät mitsamt der Rohre von innen her. Die Wandmontage der Innengeräte finde ich für den Wohnbereich recht unausgegoren. Das Gerät läßt sich nicht beim Renovieren abmontieren wie ein Heizkörper. Ich schraube eine Holzplatte (mit Loch für die Leitungsführung) auf die Wand und montiere das Innengerät darauf. Das erleichtert zumindest das spätere Tapezieren etwas. - Fazit:
Der E-Heizstab arbeitete flinker bei schwankendem Solarüberschuß als das Klimagerät, ist aber vom Wirkungsgrad blanke Energieverschwendung im Vergleich zum Split Klimagerät.
Die Nutzung des Klimagerätes ist eine Umstellung, man heizt dezentral-punktuell und ohne Zeitverzug. Der Aufenthalt im Luftstrom ist auf Dauer unangenehm. Nach bisherigen Erfahrungen überzeugt mich die Technik. Die Ölheizung für die Grundlast in allen Räumen und auch eine Fußbodenheizung im Bad möchte ich trotzdem nicht missen. Die Doppel-Strategie macht unabhängiger.
» Mehr zu meiner Haustechnik hier «
Meine Haustechnik (FAQ)
Meine Heizungssteuerung im Zeitstrahl • Erfahrungsbericht und Ergebnisse
Es beginnt ganz unten mit der Ausgangssituation.
Aktuelle Verbrauchszahlen.
- Der Heizölverbrauch konnte 2022 deutlich gesenkt werden (intelligente Kesselsteuerung, E-Heizstab, Klimagerät).
Die Heizölkosten sind trotzdem auf Vorjahresniveau (gestiegene Preise). - Der Stromeinkauf ist konstant. Viel weniger geht nicht ohne Speicher.
- Der Stromverbrauch aus Solarüberschuß ist erheblich gestiegen. Ich habe den Eigenverbrauch ab 2. Jahreshälfte gesteigert (stufenlose Heizstab-Steuerung, Klimagerät bei Überschuß).
- 2023 ist Heizen mit der Wärmepumpe teurer als mit Heizöl (siehe 2022-08). Deshalb regele ich jetzt die Klimageräte nach Solarüberschuß.
Jahr | 2017-2020 (p.m.) |
2021 (p.m.) |
2022 (p.m.) |
Heizöl (l/Monat) | 268 l | 283 l | 204 l |
Heizöl (EUR/Monat) | 150,- |
163,- |
167,- |
Stromeinkauf (kWh/Monat) | 287 kWh | 317 kWh | 307 kWh |
Stromeinkauf (EUR/Monat) | - 91,- € | - 82,- € | - 117,- € |
Stromverkauf (kWh/Monat) | 622 kWh | 536 kWh | 582 kWh |
Stromverkauf (EUR/Monat) | + 67,- € | + 66,- € | + 71,- € |
Stromverbrauch (kWh/Monat) | 476 kWh | 534 kWh | 738 kWh |
Stromkosten gesamt (EUR/Monat) | - 24,- € |
- 16,- € |
- 45,- € |
Solar Eigenverbrauch: | 23% | 29% | 42% |
Solar Autarkiegrad: | 40% | 41% | 58% |
Rechenweg: siehe Solargrundlagen
Der E-Heizstab wird jetzt stufenlos geregelt.
Zwischenbilanz: Der E-Heizstab mit 4.5 kW ist im 1500l Pufferspeicher wenig effektiv.
Wegen der deutlich gestiegenen Energiepreise möchte ich trotzdem jeden Solar-Überschuß selbst verbrauchen.
Einspeisung macht wenig Sinn.
Da der Heizstab bisher nur in 2 Stufen zugeschaltet wurde, blieb viel Solarüberschuß ungenutzt (im linken Bild grau).
Im Winter fürchte ich, dass der Überschuß oft nicht zum Einschalten der 1.Schaltstufe genügt.
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Eigenverbrauch (gelb) mit Heizstab über Relais | Eigenverbrauch (gelb) mit Heizstab stufenlos über Thyristorsteller |
Deshalb habe ich nun die 2x Relais gegen einen 3phasigen Thyristorsteller getauscht und regele stufenlos (0-10V).
Die Klimageräte behalten aber Priorität gegenüber dem Heizstab, denn sie sind (2022) viel effizienter.
Dafür läßt sich der Heizstab flinker dem Solarüberschuß nachregeln.
Wärmepumpe für "Arme".
Recherche Nachrüstung Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Anschluß an den vorhandenen Heizungskreis: ca. 35.000 EUR -> wirtschaftlich Unsinn.
Die Ideen von Andreas Schmitz inspirieren mich: Split-Klimageräte haben das gleiche Wirkprinzip wie große Wärmepumpen und sind durch den fehlenden Wasser-Wärmetauscher oft noch effektiver.
Hier meine Erfahrungen mit Split-Klimageräten.
2022-08: Inbetriebnahme erstes Split-Klimagerät 12.000 BTU, 3.5kW Wärmeleistung
2022-09: Inbetriebnahme zweites Split-Klimagerät 12.000 BTU, 3.5kW Wärmeleistung
Preis: ca. 550 EUR zuzügl. Einbau pro Gerät.
Die elektrische Leistung liegt zwischen 200W und 1300W je nach angeforderter Heizleistung.
Nebenbei kühlen die Geräte im Sommer.
Die Klimageräte möchte ich je nach Preisentwicklung vorrangig als Solarüberschuß-Heizung nutzen.
Ich arbeite tags viel zu Hause und kann alle Zimmer "vorheizen".
Abends soll vorläufig die Ölheizung (mit Unterstützung durch Solarthermie und E-Heizstab) mit genutzt werden.
Die folgende Tabelle zeigt, dass die günstigere Variante je nach Tagespreis erheblich schwankt.
Unbestritten am Günstigsten ist immer das Heizen tagsüber mit Solar-Überschuß.
aktuelle Kosten | mein Preis (2022) |
Kosten (2022) | mein Preis (2023) |
Kosten (Anfang 2023) |
Tagespreis (01.02.2023) |
Kosten (01.02.2023) |
Heizöl (1l ≙ 10kWh Wärme) |
97 ct / l | 9,7 ct/kWh | 97 EUR / l |
9,7 ct / kWh |
1,03 EUR / l | 10,3 ct / kWh |
Klimagerät (1kW Strom ≙ 4kW Wärme) |
28.39 ct / kWh | 7,1 ct/kWh | 54 ct / kWh | 13,5 ct / kWh | 54 ct / kWh | 13,5 ct / kWh |
Klimagerät bei Solarüberschuss |
Einspeisung: 12 ct/kWh |
3 ct/kWh |
Einspeisung: 12 ct/kWh |
3 ct/kWh |
Meine Solarüberschuß-Steuerung für das Klimagerät ist am Anfang noch sehr krude und geht über 4 Geräte und 2 Clouds.
Das ist noch kein Problem, weil das Klimagerät aktuell auch bei gekauftem Strom die günstigste Heizung ist. Das heißt, ich muß das Klimagerät eigentlich nicht bei fehlender Sonne herab regeln.
Ukraine-Krieg + Russland-Embargo + Atomausstieg.
Öl- und Strompreise steigen zeitweise um ca. 100%.
Damit ändern sich alle Preiskalkulationen im Energiebereich deutlich.
E-Heizstab (3x 1.5kW Dreieckschaltung) in Betrieb genommen.
Der Ölkessel ist erstmalig 4 Monate aus geblieben (Mai-August 2022),
die Warmwassererzeugung erfolgt nur über Thermie und E-Heizstab (bei Solar-Überschuß).
- Fronius Smartmeter erfasst Energiebilanz am Zähler
- SPS (Siemens Logo) erfasst Solarüberschuss über 3 Kontakte am Wechselrichter
- SPS schaltet den E-Heizstab in 2 Stufen per Schütz
(je nach Puffertemperatur, Uhrzeit, Solarthermie bei genügend Stromüberschuß)
Der Ölkessel ist mir zu doof.
Der Brenner startet in kurzen Abständen und läuft nur kurz, selbst wenn die Thermie läuft.
- Brenneransteuerung vom Ölkessel aufgetrennt und per SPS (Siemens Logo) geschaltet
- neue Sensoren für SPS an Solarthermie, Pufferspeicher und Brenner
- Brenner geht nur noch in Betrieb, wenn:
- Kessletemperatur auf 43°C (Sommerbetrieb) abgesenkt.
- Hysterese von 10 Grad eingerichtet. Der Kessel startete vorher deutlich zu oft.
- kein Brennerstart (je nach Uhrzeit und Puffertemperatur), wenn die Solarthermie läuft
- Legionellenschutz: nach spätestens 24 Std. fordert der Kessel einmalig 60°C.
Unser Ölverbrauch lag 2021 höher als im langjährigen Durchschnitt (siehe oben).
Einsparungen sind natürlich noch nicht erkennbar.
Die Ausgangssituation
Energieverbrauch und Kosten (Durchschnitt 2017-2020) siehe Tabelle oben.
Heizung-System:
- Ölheizung Vissmann, 21kW
- Solarthermie, 10x VISSMANN SV2A Flachkollektoren, 25 qm
mit VIESSMANN Vitosolic 100 Elektron. Temperatur-Differenz-Regelung (Puffer <-> Dach) - Pufferpeicher Cosmo CPU 1500l (Brauchwasser), wird befüllt von Ölheizung und Solarthermie
- 1 Heizkreis Altbau mit direktem Pufferanschluß
- 1 Heizkreis Neubau + 2x Fußbodenheizung Bad mit 3-Wege-Mischer
- 1 Warmasser-Speicher mit Pufferanschluß
selbstlernende Zirkulationspumpe (rund um die Uhr)
Photovoltaik:
- Ost: 5 kWp Heckert Solar 245/250 Wp
- West 5 kWp Heckert Solar 245/250 Wp
- Wechselrichter 8.2 kW Fronius Symo 8.2-3-M
Das Versprechen, Cloud Computing sei genau das richtige, um alle IT-Probleme in den Unternehmen ein für alle Mal zu lösen, ist vor ein paar Jahren in den großen Marketing-Abteilungen entstanden.
Dabei spielen Sicherheitsfragen, Verfügbarkeit der eigenen Daten und nicht zuletzt die oft nicht verfügbare Bandbreite eine große Rolle.
Sicher ist die Cloud meist redundant ausgelegt und hat riesigen Rechenpower, aber meine ich das mit Sicherheit?
„Software as a Service“ made in USA wurde 2019 per Präsidentenerlass über Nacht einfach abgeschaltet.
Ich teile die Meinung: So wenig IT outsourcen wie möglich!
.... mehrDas Mailarchiv ist verschlüsselt und wird dedupliziert.
Ein umfangreiches Audit-System gewährleistet die gesetzeskonforme Überprüfbarkeit.
Der Zugriff erfolgt über einen eigenen Client, über übliche Mailclients oder per WEB-Browser.
Neben Schnittstellen zu Exchange, G-Mail, Kerio, MDeamon, IceWarp beherrscht das Programm den POP3/IMAP-Abruf und hat für hartnäckige Fälle ein Mail-Gateway dabei. Das Gateway erstellt ein Journaling-Postfach für Office 365, G-Mail oder andere.
Mailstore erlaubt den direkten Zugriff auf die Postfächer der gängigsten Mailclients wie Outlook, Thunderbird oder andere.
Der Zugriff auf einzelne EML-, PST oder MBOX-Dateien ist ebenso möglich.
Mailstore Certified Partner 2018-2020,
"Nach einer gründlichen Prüfung jüngster Tweets vom Konto
@realDonaldTrump" sei dieser Account "permanent gesperrt" worden, teilte
Twitter am 9.1.2021 mit. Mittlerweile blockierte Twitter auch das Konto
@teamtrump und den offiziellen Präsidenten-Account @POTUS.
Ähnlich
handelten zahlreiche andere Social Media Plattformen wie Facebook,
Snapchat oder Instagram. Auch Plattformen wie Reddit, Discord, Twitch
oder Shopify reagierten mit Sperren für Trump-Konten.
Der
Plattformbetreiber Amazon will die Server der Social Media Plattform
Parler sperren, zu der Trump-Fans nun wechseln. Google, Apple und Amazon
sperrten die Parler App.
"Endlich!" - riefen viele.
Genug Haß und Häme.
Irgendwie haben sie Recht.
"Bedenklich!" - sagte die deutsche Bundeskanzlerin und andere Demokraten auf der ganzen Welt.
Und sie haben ganz sicher Recht!
Und auch er hat Recht.
.... mehr
8. Januar 2021 - hunderte Demonstranten stürmen das Capitol der
Vereinigten Staaten, verschaffen sich Zugang zu Büros und bleiben über 2
Stunden unkontrolliert in dem Gebäude. Das Capitol ist Sitz der US
Representantenhauses und der Legislative der USA.
Die Überwachungskameras können nicht lückenlos den Aufenthalt aller Eindringlinge nachverfolgen.
Gegenstände und Dokumente wurden gestohlen.
Sicher auch Zugangsdaten, Passworte, geheime Informationen.
Es kursieren Bilder, dass ein PC nicht einmal gesperrt war.
Da nicht feststellbar ist, welche Geräte kompromittiert sind, ist aus Security-Sicht davon auszugehen, dass alle Geräte kompromittiert wurden sind.
Die meisten Computer wurden wenige Stunden nach dem Einbruch wieder in Betrieb genommen und arbeiteten noch tagelang.
Es ist also davon auszugehen, dass inzwischen auch weitere externe Verbindungen kompromittiert sind.
Das Capitol muss komplett gesäubert werden.
Der physische Zugangsschutz zu den IT-Systemen ist die Grundvoraussetzung für die IT-Sicherheit eines jeden Systems.
.... mehr
Die Datenschutzbehörden scheinen im Bußgeld-Wettlauf.
Die 9 Mio Bußgeld gegen 1&1 vor einem Jahr war ähnlich unverhältnismäßig.
Dann sollte man verwarnen, Bußgeld androhen.
Wer kam auf die betriebswirtschaftlich unsinnige Idee, Bußgelder nach Umsatzhöhe zu definieren?
Umsatz ist nicht Gewinn.
Die Datenschutz-Behörde war trotz mehrmaliger Einladung nie vor Ort.
support.notebooksbilliger.de/hc/de/articles/360016974298-Fragen-und-Antworten-zum-Verfahren-der-Landesdatenschutzbeh%C3%B6rde
Bekanntlich klemmt es bei vielen Schulplattformen und auch bei den Lehrern, die diese bedienen sollen.
Nun erweitern die öffentlich rechtlichen Fernsehsender ihr Bildungsangebot.
Der Bildungskanal ARD-alpha sendet unter dem Titel "Schule daheim" ab dem 11.01.2021 werktags zwischen 9 und 12 Uhr Lernformate für alle Schularten und Fächergruppen.
Zudem werde es ab 11.01. auf allen Plattformen des Kinderkanals von ARD und ZDF (KiKA) für insgesamt drei Wochen "Sonderprogrammierungen" geben.
Das ZDF hat bereits sein Angebot unter dem Titel "Terra X plus Schule" in der ZDF-Mediathek und auf dem entsprechenden Youtube-Kanal "beträchtlich verstärkt".
Die Mediathek des Bayerischen Rundfunks hat mit "Schule daheim" bereits heute ein breites Online-Angebot.
Auch WDR / SWR sind mit "Planet Schule" bereits gut aufgestellt.
.... mehrJetzt kommt "völlig überraschend" der zweite Lockdown.
Wie kommuniziere ich nun (unvorbereitet) mit meinem Chef oder mit der Oma?
Viele haben keine Videokonferenz-Hardware.
Oder doch?
Dafür geht jedes Smartphone.
Wer es pardout am PC machen will: man kann das Handy auch als
Videokamera (und ggf. Mikrofon/Lautsprecher) per WLAN oder USB-Kabel an
den PC ankoppeln.
Nun brauche ich noch eine geeignete Videokonferenz-Software.
• MS Teams?
Zu schwerfällig, überladen, nicht DSGVO-konform und demnächst wieder kostenpflichtig.
• Jitsi Meet?
Mein Favorit.
• Teamviewer Meeting
Im Teamviewer Client integriert oder als separates Programm.
• Einfachste Lösung: nehmen Sie Ihren Messenger!
Signal, Telegramm, Threema, WhatsApp, Facebook ..., die meisten Messenger können auch Telefonie und Videotelefonie.
Ein interessantes Urteil hat das Verwaltungsgericht Mainz im September 2020 gefällt.
Der Eigentümer eines Grundstücks hatte mehrere Videokameras zum Schutz seiner Reklametafel aufgestellt (Wert: 200.000 Euro).
Auf dem Grundstück befindet sich ein Einkaufszentrum sowie ein Parkplatz.
Die Kameras sind so installiert, dass sie den Parkplatz, das anliegende Einkaufszentrum und den Einmündungsbereich der anliegenden Straße aufnehmen.
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz hat die jeweiligen Videoaufzeichnungen aufgrund der Kameraausrichtung als DSGVO-Verletzung angesehen und untersagte in der Folge somit den Betrieb der Kameras in der jeweils bestehenden Ausrichtung. Zudem ordnete er für eine der installierten Kameras, dessen Abbau und die Erbringung einer Nachweispflicht für die Demontage an.
Die Kameraüberwachung des öffentlichen Raumes ist rechtswidrig und wurde korrekterweise untersagt.
Spannend ist aber die Entscheidung des Gerichtes, dass die Datenschutzbehörde nicht berechtigt sei, den Abbau anzuordnen.
Die Datenverarbeitung kann selbstverständlich untersagt werden.
Ist die Kamera aber abgeschaltet, liegt keine Datenverarbeitung nach DSGVO vor und die Behörde ist nicht zuständig.
Dieses Urteil erlaubt entgegen der bisherigen Rechtsauffassung die Anbringung von Kamera-Attrappen an beliebiger Stelle.
Das VG Mainz verweist Dritte, die sich durch eine Attrappe einem Überwachungsdruck ausgesetzt fühlen, zur Wahrung ihres Persönlichkeitsrechts, dem Zivilrechtsweg.
Quelle: dr-datenschutz.de
Adobe Flash ist offiziell abgekündigt.
Bluetooth 5 wird unterstützt.
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