EU: Uploadfilter werden kommen!
Nachdem sich die verschiedenen EU-Gremien auf die Urhebrrechtsreform geeinigt haben, geben die Gegner nicht auf.
Bei einer ersten Straßendemonstration in Köln kamen trotz äußerst kurzer Vorlaufzeit mehr als 1000 Demonstranten zusammen.
Dies soll der Auftakt zu europaweiten Aktionen sein.
Über die Straßendemonstration soll den EU-Abgeordneten vor der Europawahl im Mai gezeigt werden, dass insbesondere junge Wähler ihre Stimme von der Entscheidung zu der Urheberrechtsreform abhängig machen. Insbesondere eine Partei wurde von den Teilnehmern aufs Korn genommen:
Die Demonstranten skandierten immer wieder: "Nie wieder CDU".
Nach dem erfolgreichen Auftakt wollen die Organisatoren an weiteren Aktionen arbeiten.
So soll am Anfang kommender Woche die
Online-Petition gegen Upload-Filter, die bereits über 4,7 Millionen Unterschriften gesammelt hat, an Vertreter der Bundesregierung übergeben werden. Für den 23. März wollen die Gegner der Urheberrechtsreform europaweit Straßendemonstrationen organisieren, um in letzter Minute die Annahme des Kompromisses durch das Europaparlament zu verhindern.
DS "Ist der Arbeitsmedizinischer Dienst ein Auftragsverarbeiter?"
Beim Arbeitsmedizinischen Dienst liegt eine eigenständige Verarbeitung
vor, ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung ist nicht erforderlich.
Begründung:Keine
Auftragsverarbeitung liegt lt. DSK Kurzpapier Nr. 13 vor bei
Inanspruchnahme fremder Fachleistungen bei einem eigenständig
Verantwortlichen, der für die Verarbeitung personenbezogener Daten eine
eigene Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besitzt.
Beispiele dafür
sind die Einbeziehung eines Berufsgeheimnisträgers wie Steuerberater,
Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer oder ext.Betriebsarzt.
Es besteht autonome Entscheidungskompetenz mit einem unabhängigen Zweck der Verarbeitung.
Die Datenverarbeitung findet auf Rechtsgrundlage DSGVO Art. 9 Abs. 2 Lit. h) statt.
Fragebogen für Thüringer Unternehmen vom TLfDI
Zur Zeit werden Fragebögen zur Umsetzung der DS-GVO vom Thüringer Landesdatenschutz an rund 17.000 Thüringer Firmen versendet.
Die Beantwortung der Fragebogen ist freiwillig.
Dr. Hasse sagte dem MDR, dass er aber auch eine verpflichtende Umfrage in Erwägung zieht, wenn zu wenige Antworten kommen.
Unternehmen haben für die Antwort eine Woche Zeit. Das ist gerade jetzt in der Weihnachtszeit eine sehr kurze Zeitspanne.
Der Fragebogen besteht aus 7 Absätzen:
- Betrieblicher Datenschutzbeauftragter nach Art. 37 DS-GVO i. V. m. § 38 BDSG
- Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten
- Erlaubnistatbestände Art. 6 DS-GVO
- Informationspflichten
- Betroffenenrechte
- Datenschutz-Folgenabschätzung
- Auftragsverarbeitung
Bis auf das Techn. Objektmanagment (TOM) und die
IT-Sicherheit sind das die wesentlichen Fragen bei der Umsetzung der DS-GVO.
Ob und welche Probleme aus einer eventuell selbst belastenden Antwort entstehen, kann man bisher nur mutmaßen.
Wer bisher gar nichts oder zu wenig zur Umsetzung der DSGVO getan hat, wird sicher diesen Fragebogen nicht ausfüllen.
Aber vielleicht ist dieser Fragebogen ein Anlaß, um sich intensiver mit den Pflichten der DS-GVO zu beschäftigen.
Mehr zu allen Punkten des Fragebogens erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das BSI warnt: Schadsoftware "emotet" ist in Deutschland aktiv
Aktuelle Meldung des BSI:
Die "MUSS-Maßnahmeliste" des BSI ist ein sinnvoller Grundschutz.
20.000 Euro Bußgeld nach DSGVO gegen Knuddels.de
Anfang September waren rund 808.000 E-Mail-Adressen sowie 1.872.000 Pseudonyme und Passwörter von Knuddels-Nutzern
im Netz aufgetaucht.
Für die unverschlüsselte Speicherung muss das Forum
nun zahlen.
Damit habe das Unternehmen aus Karlsruhe nach DSGVO Art. 32 gegen die Pflicht verstoßen,
die Sicherheit von personenbezogenen Daten zu gewährleisten, teilte der
baden-württembergische Datenschutzbeauftragte Stefan Brink mit.
Laut Brink ist dies die erste Strafe nach DSGVO in
Deutschland.
Windows 10 Aktivierungsproblem
Am 7.11.2018 häuften sich Meldungen, dass die Microsoft-Aktivierungsserver nicht erreichbar sind.
Microsoft bestätigt die Panne und spricht von voraussichtlich 1-2 Tagen Ausfallzeit.
OK, es kann überall mal ein Server ausfallen.
Aber eine so kritische Infrastruktur wie der MS Aktivierungsserver?
Und so lange??
Peinlich.
Am 8.11.2018 häuften sich Meldungen, dass Windows 10 -Installationen ihre Lizenz verlieren und auf Home-Edition zurück fallen.
Auch am 9.11.2018 gab es noch reihenweise Win10 Prof -Installationen ohne gültiger Lizenz.
Mehr als peinlich.
Nun mache ich mir Gedanken:
• So einfach ist es möglich, dass Microsoft alle laufenden Windows 10- Installationen deaktiviert?
• Windows 10 fragt praktisch täglich seine Lizenz online ab?
• Was passiert mit den Lizenzen bei PCs in kritischer Infrastruktur, die keinen Kontakt zum Internet haben?
Ab November 2018 keine PCs mehr mit Windows 7
OEM`s sind seit November 2018 nicht mehr berechtigt, entsprechende Preloads von Windows 7 Professional vorzunehmen.
Der Endkunde darf lizenzrechtlich dennoch ein Downgrade ausführen, benötigt hierfür aber selbst einen Datenträger und einen Key.
Dieser wird nicht mehr durch die OEMs bereitgestellt.
Es macht auch nicht mehr viel Sinn, Windows 7 auf neuen PCs zu installieren.
Am 14. Januar 2020 endet der MS Extended Support für Sicherheitsupdates.
Der Standard-Support für Updates endete bereits im Januar 2015.
DSGVO: Unternehmen drohen Bußgelder in „erheblichem Umfang“
Noch in diesem Jahr würden Bußgelder „in erheblichem Umfang anfallen“,
sagte der Chef der Behörde in Baden-Württemberg, Stefan Brink, dem
Handelsblatt.
Als Beispiele für DSGVO-Verstöße nannte Brink
rechtswidrige Videoüberwachungen sowie Verletzungen des Schutzes
personenbezogener Daten.Auch die anderen Bundesländer haben bereits Verwarnungen ausgesprochen und Bußgeldverfahren laufen.
Grundrecht auf Datenschutz in Hessen in der Verfassung
Bei einer Volksabstimmung im Rahmen der hessischen Landtagswahl am
28. Oktober 2018 haben die Wähler nicht nur die Todesstrafe
abgelehnt, sondern mit 90,9 Prozent auch ein Grundrecht auf Datenschutz
in der Verfassung des Landes verankert.
Britische Datenschützer verhängen Höchststrafe gegen Facebook
Die umstrittene Firma Cambridge Analytica hatte vor Jahren
versucht, mit persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern Wahlen
zu beeinflussen. Dafür wird Facebook nun in Großbritannien belangt.
Die
britische Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office (ICO)
hat gegen Facebook wegen des Datenskandals um die Analysefirma Cambridge
Analytica die Höchststrafe von 500.000 Pfund (565.000 Euro) verhängt.
In Deutschland war der US-Konzern dagegen glimpflich davon gekommen.